Die Zähne befinden sich in der Mundhöhle und sind über den Faserapparat am Alveolarknochen fixiert (genauer siehe Zahnhalteapparat). Sie bestehen zu großen Anteilen aus anorganischem Material und sind die härteste Substanz, die der menschliche Organismus bilden kann. Die Beweglichkeit des Kiefergelenkes ermöglicht mit den Zähnen die Zerkleinerung von fester Nahrung und sind bedeutend für die Phonetik.
Anatomie der Zähne Makroskopisch
Im allgemeinen Aufbau teilt sich der Zahn äußerlich in eine Zahnkrone (Corona dentis) und in eine Zahnwurzel (Radix dentis). Im Querschnitt sind 5 Verschiedene Substanzen zu sehen, aus denen der Zahn aufgebaut ist (Abb.1) . Die Zahnkrone besitzt außen eine Schicht Zahnschmelz (Enamelum). Die äußere Schicht der Zahnwurzel bildet der Zement (Cementum), welcher deutlich dünner ist als der Schmelz. Dem Zement liegt die Wurzelhaut (Desmodontium) auf. Darauf folgt das Zahnbein (Dentinum). Unter dem Dentin ist das Zahnmark (Pulpa dentis), häufig auch als Pulpa bezeichnet, zu finden. Diese wird ebenfalls unterteilt in Kronen und Wurzelpulpa. An der Spitze der Wurzel, dem Apex dentis, befindet sich eine kleine Öffnung, an der Nerven und Blutgefäße der Pulpa austreten.
Das Menschliche Gebiss besteht i.d.R. beim Erwachsenen aus 32 Zähnen. Den 8 Incisivi (Schneide-, Frontzähne), 4 Canini (Eckzähne), 8 Prämolaren, 12 Molaren (Backenzähnen). Das Milchgebiss besteht aus 20 Zähnen davon 8 Incisivi (Schneide-, Frontzähne), 4 Canini (Eckzähne), 8 Molaren (Backenzähnen). Die Form der Zähne richtet sich dabei nach deren Funktion. Die Schneidezähne besitzen die sogenannte Incisalkante (Schneidekante), mit dieser ist es möglich die Nahrung schneidend zu zertrennen (Abbeißen). Die Eckzähne erfüllen den Zweck des Festhaltens und Abbeißens und stehen daher leicht aus der Zahnreihe vor. Die Prämolaren und Molaren zermahlen und zerkleinern die Nahrung. Dazu besitzen sie die besondere Verzahnung von Höckern und Fissuren. Aufgrund unseres heutigen Nahrungsangebotes sind einige dieser Funktionen nur noch wenig relevant.
Weltweit existieren mehrere anerkannte Systeme, die Zähne zu bezeichnen. In Deutschland wird das System nach FDI genutzt.