Gingiva-Blutungs-Index (GBI) nach Ainamo und Bay (GIS – Gingiva-Index simplified)

Der GBI bewertet das Vorhandensein von Blutungen der Gingiva.

Zur Erhebung des GBIs fährt man mit dem Ende einer Parodontalsonde (wichtig: abgerundetes Ende) durch den Sulkus (ohne Druck). Nach etwa 10 Sekunden wird die Gingiva auf Blutungen untersucht (Hellwig et al. 2018). Der Zahn kann dabei in 4 oder 6 Flächen eingeteilt sein (Abb.).

1: 4 Flächen, bukkal: mesial, medial, distal / oral: eine Fläche

2: 6 Flächen, bukkal: mesial, medial, distal / oral: mesial, medial, distal

3: 4 Flächen, bukkal: mesio-bukkal, disto-bukkal / oral: oro-mesial, oro-distal

Die Einteilung nach Flächen dient nur der Beurteilung, beim Ausstreichen mit der Sonde sollte zwischen den Flächen nicht abgesetzt werden.

Bei jeder Fläche wird angegeben, ob diese blutet oder nicht, unabhängig von der Intensität. Nach vollständiger Erhebung kann der prozentuale Anteil der Flächen mit Blutung an der Gesamtzahl der Flächen berechnet werden.

Abb.: Einteilungsmöglichkeiten der Zahnflächen für den GBI

Quellen:

Hellwig, Elmar; Schäfer, Edgar; Klimek, Joachim; Attin, Thomas (2018): Einführung in die Zahnerhaltung. Prüfungswissen Kariologie, Endodontologie und Parodontologie. 7. überarbeitet Auflage. Köln: Deutscher Zahnärzte Verlag. (S.537-538)

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