Schmelzoberhäutchen

Das primäre Schmelzoberhäutchen (Cuticula dentis) ist eine Membran, welche den Schmelz eines Zahnes nach dem Durchbruch bedeckt. Die Membran ist sehr widerstandsfähig gegenüber Säureeinwirkung, nutzt sich jedoch schnell mechanisch ab. (Hohmann, Hielscher 2012).

Das sekundäre bzw. erworbene Schmelzoberhäutchen (acquired pellicle) ist ein azellulärer Film, der auf einer sauberen Zahnoberfläche entsteht. Das acquired pellicle besteht hauptsächlich aus Proteinen, welche sich durch elektrostatische Kräfte an die Minerale des Zahnschmelzes anheften (Hellwig 2018 et. al).

 

Quellen:

Hohmann, Arnold; Hielscher, Werner (2012): Anatomie, Kieferorthopädie. 8., vollst. überarb. und erw. Aufl. Berlin: Quintessenz-Verl. (Lehrbuch der Zahntechnik, / von Arnold Hohmann und Werner Hielscher ; Bd. 1).

Hellwig, Elmar; Schäfer, Edgar; Klimek, Joachim; Attin, Thomas (2018): Einführung in die Zahnerhaltung. Prüfungswissen Kariologie, Endodontologie und Parodontologie. 7. überarbeitet Auflage. Köln: Deutscher Zahnärzte Verlag. (S.19)