Sondierungstiefe (ST)

Sondierungstiefe (ST) Die Sondierungstiefe bezeichnet den Abstand der marginalen Gingiva bis zum Boden des Sulkus gingivae. Die Sondierungstiefe kann mit der WHO-Sonde im Rahmen des PSI oder für eine exakte Messung mit der Parodontalsonde bestimmt werden. Die Bestimmung der Sondierungstiefen sind zusammen mit dem Attachmentlose für die parodontale Diagnostik von Bedeutung. Abb.: Attachmenlose – AL; […]

Attachmentverlust (Attachmentlose – AL)

Attachmentverlust (Attachmentlose – AL) Der Attachmentlose beschreibt den Abstand zwischen der Schmelz-Zementgrenze und dem Boden des Sulkus gingivae. Eine Messung erfolgt mit der Parodontalsonde. Der Attachmentlose ist wichtig für die Beurteilung des Stadiums einer Parodontitis und wird häufig zusammen mit der Sondierungstiefe erhoben. Abb.: Attachmenlose – AL; Sondierungstiefe – ST Wichtiger Hinweis zu Medizinischen Inhalten […]

Circumferential filing

Circumferential filing Circumferential filing bezeichnet eine Technik, die bei der Aufbereitung von Wurzelkanälen zum Einsatz kommt. Dabei wird die Feile so geführt, dass an allen Rändern des Wurzelkanals gleichmäßig ein Hartsubstanz Abtrag stattfindet. Ziel dieser Technik ist, die Form des Wurzelkanals (z.B. bei schlitzförmigen Kanälen) bei Aufbereitung zu erhalten (Abb. rechts) und die Wurzel damit […]

Biologische Breite

Biologische Breite Die biologische Breite beschreibt in der Zahnmedizin den Abstand des crestalen Randes des limbus alveolaris bis zum koronalen Ende des befestigten Saumepithels (Abb.). Die biologische Breite ist für festsitzende zahnärztliche Restauration relevant. Bei der Präparation für festsitzenden Zahnersatz sollte ein gewisser Mindestabstand (ca. 2 mm) vom limbus alveolaris bis zum Restaurationsrand eingehalten werden. […]

Parodontalsonde

Parodontalsonde Die Parodontalsonde ist ein zahnärztliches Handinstrument, welches für die Untersuchung der Gingiva und des Parodonts genutzt wird. Anders als bei der klassischen zahnärztlichen Sonde befindet sich am Ende der Spitze eine kleine Kugel. Diese soll verhindern, dass bei der Diagnostik Verletzungen des Zahnhalteapparates erfolgen. Von der Kugel an, sind in Millimeterschritten Markierungen, die für […]

Parodontalstatus

Parodontalstatus Der Parodontalstatus ist eine umfassende Untersuchung des Parodonts. Er ist wichtig für Verlaufskontrollen von Parodontitis-Patienten und Voraussetzung für den Parodontal-Antrag. Im Rahmen eines Parodontalstatus werden die Sondierungstiefen und der Attachmentverlust an jeweils 6 Punkten eines Zahnes (mesial, medial, distal von vestibulär und oral) gemessen. Zusätzlich kann der Furkationsbefund, BOP und Lockerungsgrad aufgezeichnet werden. Um […]

Retzius-Streifen

Retzius-Streifen Die Retzius-Streifen sind, parallel zur Zahnoberfläche im Schmelz verlaufende Wachstumslinien. Sie entstehen durch die periodische Verkalkung bei der Schmelzbildung. Dabei sind nach Hellwig et. al (2018) die Streifen meist hypomineralisiert. Die Streifen enden in Perikymatien an der Schmelzoberfläche. Perikymatien Als Perikymatien werden kleine Gruben an der Schmelzoberfläche bezeichnet. Sie sind die Ausläufer der Retzius-Streifen […]

Vincent-Zeichen

Vincent-Zeichen Das Vincent-Zeichen beschreibt die Symptomatik, bei der im Versorgungsgebiet des N. alveolaris inferior und im Verlauf des N. mentalis eine Hypästhesie, Parästhesie oder Anästhesie auftritt. Diese ist gekennzeichnet durch einseitige oder beidseitige Empfindungsstörungen der Unterlippe und der Regio mentalis (Gesichtshaut der Kinnregion). Ursachen: Traumata im Bereich des Unterkiefers Pathologische Prozesse im Bereich des Unterkiefers […]

WHO-Sonde

WHO-Sonde Die WHO-Sonde, ist ein zahnärztliches Handinstrument, welches für die Untersuchung der Gingiva und des Parodonts genutzt wird. Wie auch die Parodontalsonden, besitzt die WHO-Sonde am Ende eine kleine Kugel, um bei der Diagnostik das Parodont nicht zu schädigen. Zum Messen der Sondierungstiefen besitzt die Sonde eine Markierung von 3,5 mm bis 5,5 mm (schwarzes […]

Xerostomie (Mundtrockenheit)

Xerostomie (Mundtrockenheit) Die Xerostomie bezeichnet die Trockenheit der Mundhöhle bzw. deren Schleimhäuten. Ursachen Physiologisch nimmt im Alter die Speichelproduktion ab. Pathologisch: Sjörgen-Syndrom, AIDS, Sepsis, Tumore und Entzündungen der Speicheldrüsen, Dehydratation, Zustand nach Strahlentherapie, Radiojodtherapie Medikamentenbedingt: Antihypertensiva, Zytostatika, Anticholinergika Symptome Der fehlende Speichelfluss führt zu verschiedener Symptomatik: Trockene, gerötete und leicht reizbare Mundschleimhaut Halitosis Stark erhöhte […]