Zahnstein ist ein Mineralisierter Zahnbelag (Plaque). Über die Speicheldrüsen gelangen für die Mineralisation verantwortlichen Ionen in die Mundhöhle. Daher tritt Zahnstein auch besonders häufig in der Nähe der Ausführungsgänge der großen Speicheldrüsen auf: Region Oberkiefer 6er/7er bukkal (Ausführungsgang der Glandula parotidea) und Region 33-43 lingual (Ausführungsgänge der Glandula linguales und der Glandula submandibularis). Nach HELLWIG et. al (2018) beginnt die Zahnsteinbildung mit dem Ausfall von Kalzium-Phosphat Kristallen (Brushit CaHPO4 x 2H2O) in der Plaque Matrix, später verkalken auch die Bakterienzellen. Weitere Minerale des Zahnsteines sind Oktakalziumphosphat [Ca8(HPO4)2(PO4)4] und Whitlockit [Ca3(PO4)2].
Quellen:
Hellwig, Elmar; Schäfer, Edgar; Klimek, Joachim; Attin, Thomas (2018): Einführung in die Zahnerhaltung. Prüfungswissen Kariologie, Endodontologie und Parodontologie. 7. überarbeitet Auflage. Köln: Deutscher Zahnärzte Verlag. (S.24)