Schmelzoberhäutchen
Schmelzoberhäutchen Das primäre Schmelzoberhäutchen (Cuticula dentis) ist eine Membran, welche den Schmelz eines Zahnes nach dem Durchbruch bedeckt. Die Membran ist sehr widerstandsfähig gegenüber Säureeinwirkung, nutzt sich jedoch schnell mechanisch ab. (Hohmann, Hielscher 2012). Das sekundäre bzw. erworbene Schmelzoberhäutchen (acquired pellicle) ist ein azellulärer Film, der auf einer sauberen Zahnoberfläche entsteht. Das acquired pellicle besteht […]
Trepanation
Trepanation Trepanation bezeichnet die operative Eröffnung einer geschlossenen Körperhöhle (z.B. Eröffnung des Schädels). In der Zahnmedizin bezeichnet man mit Trepanation die Eröffnung der Pulpakammer. Dies kann z.B. im Rahmen einer endodontischen Behandlung geschehen. Wichtiger Hinweis zu Medizinischen Inhalten (Hier Klicken)
Pulpotomie (Vitalamputation)
Pulpotomie (Vitalamputation) Die Pulpotomie oder auch Vitalamputation bezeichnet die teilweise Entfernung der vitalen Zahnpulpa. Die Pulpotomie hat im permanenten Gebiss, mit abgeschlossenem Wurzelwachstum, keine Indikation. Im Milchgebiss findet die Pulpotomie Anwendung bei reversibler Pulpitis, unbeabsichtigter Eröffnung der Pulpa während der Behandlung, sowie Zahnfrakturen mit Beteiligung des Pulpencavums. Vorgehen: Trepanation des betroffenen Zahnes mit vorzugsweise sterilem […]
Primer
Primer Primer, auch Dentinhaftvermittler, ermöglichen den Verbund zwischen hydrophilem Dentin und hydrophobem Adhäsiv/Bond. Das Molekül hat einen hydrophoben Rest, der von einer Metacrylat-Gruppe gebildet wird. Für die hydrophilen Eigenschaften ist ein funktioneller Rest, z.B. eine Hydroxygruppe, verantwortlich. Häufig verwendete Verbindungen sind Hydroxyethylmethacrylat, Biphenyldimethacrylat (Hellwig et al. 2018). Daneben können Säuren und Lösungsmittel enthalten sein. […]
Lagerung von abnehmbarem Zahnersatz
Lagerung von abnehmbarem Zahnersatz Es existieren drei Möglichkeiten der Lagerung von abnehmbarem Zahnersatz. Diese werden definiert nach dem Gewebe, auf dem der Zahnersatz gelagert wird. Gingival: Der Zahnersatz wird ausschließlich auf der Gingiva abgestützt. Druck wird über die Prothesenbasis auf die Gingiva übertragen. Die hier genannten Elemente erlauben keine Übertragung des Druckes auf den Zahnhalteapparat […]
Etch-and-Rinse-Technik
Etch-and-Rinse-Technik (Deutsch auch Total-Ätz-Technik) Der Verbund zwischen Zahnschmelz und zahnfarbenen Werkstoffen wurde 1955 von Buonocore durch die Einführung der Etch-and-Rinse (Säure-Ätz) Technik revolutioniert. Dazu wird eine Säure auf den Zahn appliziert und anschließend mit Wasser abgespült. In Studien hat sich die Phosphorsäure mit einer Konzentration von 30-40% als am besten geeignet herausgestellt. Das Verfahren ist […]
Leeway Space
Leeway Space Die Milchmolaren sind in ihrer distal–mesial Ausdehnung größer als die Prämolaren, durch welche sie ersetzt werden. Beim Zahnwechsel findet so ein Platzgewinn statt. Dieser wird als Leeway Space bezeichnet. Wichtiger Hinweis zu Medizinischen Inhalten (Hier Klicken)
Direkte Überkappung
Direkte Überkappung Die direkte Überkappung bezeichnet die Behandlung der eröffneten Pulpa (z.B. bei Caries Profunda, Trauma, Iatrogen bei Karies Exkavation). Dabei wird auf die eröffnete Stelle ein Präparat aufgetragen (z.B. Calciumhydroxid, MTA oder Biodentine™). Darüber erfolgt eine definitive Versorgung, optimal adhäsiv mit Komposit. Die Erfolgsaussichten sind höher, wenn die Pulpa symptomlos ist, die eröffnete Fläche […]
Schuchardt-Zeichen
Schuchardt-Zeichen Das Schuchardt-Zeichen bezeichnet das Abweichen des Unterkiefers zur gesunden Seite, im Zuge eines Abszessgeschehens im Spatium pterygomandibulare. Ursache ist eine Pus-Ansammlung im Spatium pterygomandibulare, welches sich zwischen Musculus pterygoideus medialis und dem Ramus mandibulae befindet. Wichtiger Hinweis zu Medizinischen Inhalten (Hier Klicken)
Le Fort Fraktur Klassen
Le Fort Fraktur Klassen Le Fort untersuchte an Leichen die Einwirkung von stumpfer Gewalt auf den Gesichtsschädel. Dabei charakterisierten sich 3 Klassen von Frakturen des Gesichtsschädels. Le Fort I: Horizontale Fraktur des Os maxillare auf Höhe des Alveolarfortsatzes Le Fort II: Pyramidenförmige Fraktur des Os maxillare Le Fort III: Vollständige Absprengung des Gesichtsschädels vom Neurocranium […]